Leaky Gut oder was?
ein gesunder Darm muss nicht saniert werden
"Leaky Gut" ist ein englischer Begriff und bezeichnet einen "undichten Darm".
Dabei kommt es zu einer Beeinträchtigung der Barrierefunktion im Dünndarm. Normalerweise sorgen Verschlüsse zwischen den Zellen der Darmwand dafür, dass nur Stoffe ins Blut gelangen, die dorthin gehören.
Diese Verschlüsse, auch "tight junctions" genannt, funktionieren dabei ähnlich wie ein Türsteher vor einem Club. Sie wählen genau aus, wer passieren darf und wer nicht. Für den Körper bedeutet das, dass die wertvollen Nährstoffe aus der Nahrung absorbiert werden dürfen, während Abfallstoffe im Darmtrakt verbleiben und schließlich in der Toilette enden.
Beim Leaky Gut Syndrom sind die "Türsteher" metaphorisch gesagt auf einem Auge blind. Sie lassen einfach zu viele Substanzen durch, die normalerweise nicht hindurch gelangen sollten. Oder anders ausgedrückt für den Darm: Die tight junctions öffnen sich an Stellen und für Substanzen, wo dies eigentlich nicht geschehen sollte.
Es wird angenommen, dass verschiedene Zusatzstoffe wie Farbstoffe und Verdickungsmittel (beispielsweise Carrageen und Guarkernmehl) diese Störung auslösen können. Auch eine Veränderung in der Zusammensetzung der Darmbakterien, die beispielsweise nach einer Therapie mit Antibiotika auftreten kann, wird als mögliche Ursache diskutiert.
Verschiedene frei verkäufliche Schmerzmittel wie Paracetamol und Aspirin stehen ebenfalls im Verdacht, das Leaky-Gut-Syndrom auszulösen. Der Nachweis eines Leaky Guts kann durch verschiedene Labortests (Stuhl, Blut, Urin) erfolgen.
Allerdings ist allein der Nachweis eines Leaky Guts nicht sinnvoll.
Vielmehr muss auch die Ursache gefunden und behandelt werden, um dauerhaft das Leaky Gut zu beseitigen.
Lassen Sie die Therapie stets bei einem Heilpraktiker oder Arzt machen.
Idealerweise hat er sich auf die Diagnose und Therapie der Modernen Darmtherapie spezialisiert.