Berater oder Heilpraktiker? - Moderne Darmtherapie

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Darmberater oder doch lieber Heilpraktiker?
Darmberater darf sich jeder nennen der will, Heilpraktiker jedoch nicht.
 
 
Jede Diagnose oder Therapie in Deutschland
ist nur Ärzten oder Heilpraktikern erlaubt.
Auf dem Gebiet der "Darmsanierung" tummeln sich jedoch immer mehr selbsternannte Darmpraktiker, Gesundheitscoaches, Ernährungsberater und mittlerweile sogar einige Apotheker. Sie bieten Stuhltests an und beraten  welche Medikamente und Nahrungsergänzungsmittel eingenommen werden sollen. Das ist aber verboten, denn laut Gesetz therapieren sie somit.
Laut §1 des Heilpraktikergesetzes (HPG) ist das "Feststellen, Heilen oder Lindern von Krankheiten, Leiden oder Körperschäden" ausschließlich Ärzten oder Heilpraktikern vorbehalten.
Firmen bieten mittlerweile auch diesen Laien Fortbildungen an und vergeben dann Phantasie Diplome mit klangvollen Namen, Mit einer qualitativen Ausbildung, die zudem noch den gesetzlichen Vorgaben entspricht,hat das meist wenig zu tun. Den so "ausgebildeten" Beratern fehlt die fachliche Qualifikation, das Wissen um die Funktionen des Körpers und die Fähigkeit Risiken und Nebenwirkungen der Therapie abzuschätzen. Laut den gültigen Gesetzen stellen sie sogar eine (Zitat) "Gefahr für die Volksgesundheit dar".  Nur leider wissen das oft hilfesuchende Menschen nicht. Daher ist es wichtig zu wissen:

Alle anderen handeln gesetzwidrig
und können mit Geldbußen und Freiheitsstrafen bestraft werden
 Der Gesetzgeber hat dies bewusst festgelegt, damit jeder, der therapiert und berät, dies auch wirklich kann.

Ein Heilpraktiker muss zwar nicht Medizin studieren, aber er muss mindestens die Prüfung zum Heilpraktiker bestehen. Wer das schafft, hat sich nicht nur mit dem Aufbau des Menschen und der Funktionsweise seiner Organe intensiv beschäftigt, sondern kennt auch Krankheiten, weiß, welche meldepflichtig sind, kennt therapeutische Grenzen und die rechtlichen Grenzen seines Handelns.

So zählt die Heilpraktikerprüfung zu den 5 härtesten Prüfungen in Deutschland. (Quelle spiegel online, 04.03.2013)
Dies erklärt vielleicht warum diese Darmberater sich die Heilpraktikerprüfung gerne ersparen. Leider schaden sie dabei den Betroffenen, die sich hilfesuchend und vertrauensvoll an sie wenden.
Viele dieser Darmpraktiker, Darmberater, Gesundheitscoachs oder Naturheilpraktiker verstehen die Zusammenhänge im Körper nicht und wissen nicht, wie andere Organsysteme beeinflusst werden können.

Das ist gefährlich!
Denn manche Probleme kommen nicht vom Darm, und das kann ein erfahrener Therapeut erkennen und seine Therapie darauf ausrichten.

Leider häufen sich die gesundheitlichen Schäden, die Menschen nach solchen "Wurmkuren", "Leberreinigungen" oder durch einseitige Ernährung für das Mikrobiom oder gegen Pilze erleiden.

Wenn Sie darüber nachdenken, Ihren Darm zu sanieren sollten Sie unbedingt einen erfahrenen Therapeuten aufsuchen.
Nur wo "Heilpraktiker" draufsteht,
ist auch "Heilpraktiker" drin.
Wer Heilpraktiker ist, nennt sich auch so – er muss sich laut Gesetz sogar Heilpraktiker nennen.
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